WÄRME- & ENERGIEKONZEPTE • ENTWICKLUNG
PLANUNG • BERATUNG • BAUBEGLEITUNG
GUTACHTEN • AUTARKE ENERGIESYSTEME

Zwei Anlagen, ein Netzwerk

UVR16x2 und RSM610 verknüpfen mehrere Wärmeerzeuger und -verbraucher

Ausgangssituation

In dem Zweifamilienhaus im Osten Thüringens wurden zwei getrennte Heizungsanlagenteile miteinander verbunden, um die Energie der bestehende Solaranlage und einem Festbrennstoffkessel gemeinsam nutzen zu können. Das System besteht aus folgenden Komponenten:
 

  • Holzkessel 30 kW
  • Solarthermieanlage mit Flachkollektoren
  • Heizölkessel 20 kW
  • Heizölkessel 40 kW
  • Pufferspeicher 1500 l
  • 2x Warmwasserspeicher

Die Heizölkessel, die Solarthermieanlage und der Holzkessel hatten Ihre eigenen Regeleinheiten. Die Energie des Pufferspeichers konnte nur durch eine Handschaltung für den zweiten Gebäudeteil nutzbar gemacht werden.
Die Anlage sollte nun hydraulisch und regelungstechnisch so angepasst werden, dass beide Wohneinheiten optimal durch die verschiedenen Wärmequellen versorgt und ggf. auch wieder separiert werden können.

Lösung

Die gesamte Heizungsanlage wurde auf die beiden Regelungen UVR16x2 und RSM610 von Technische Alternative aufgeteilt. Die Aufteilung der Anlage entspricht auch der Aufteilung des Hauses. Beide Geräte sind über das CAN-Netzwerk miteinander verbunden. Im Netzwerk tauschen sie ständig Daten miteinander aus und haben somit die gesamte Anlage unter Kontrolle. Die Grundfunktionen, wie Heizkreisregelung und Warmwasserbereitung für den jeweiligen Anlagenteil, sind separat auf den zwei Regelungseinheiten programmiert, so dass diese auch unabhängig voneinander arbeiten können.

Ergebnis - Zugriff per App

Durch die hydraulische Anpassung des Systems und den Aufbau des Netzwerks zwischen den zwei Reglern konnte eine effektive Ausnutzung der Solaranlage und des Holzkessels durch das gesamte System erreicht werden. Die Wärme aus dem Pufferspeicher und der Solarthermieanlage haben Vorrang und verriegeln die Ölkessel automatisch.
Auf die Anlage kann bequem mit einer App über das Smartphone oder Tablet zugegriffen werden, um verschiedene Einstellungen wie Heizzeiten oder Heizkurve zu beeinflussen. Durch die Verknüpfung der Anlagen ist ein kleines, effizientes Nahwärmenetz entstanden.

Die Bauumsetzung erfolgte mit Fachhandwerksfirmen vor Ort. Der Heizungsbau durch Jan-Hendrik Messner und die Elektroinstallation durch die Firma EAW-GmbH.