Atmos und Buderus im Netzwerk zwischen zwei Regelungen
Regelungstechnik für Holzvergaser und Ölkessel verringert den Bennstoffverbauch
Ausgangssituation
Die betrachtete Bestandsanlage lässt sich in zwei Anlagenteile untergliedern. Zum einen wird das Wohngebäude durch einen 45kW Ölkessel mit Wärme versorgt. Zum anderen sind ein 40kW Holzvergaserkessel und ein 2000 Liter Pufferspeicher im benachbarten Lagergebäude durch eine Erdrohrleitung mit dem Heizungssystem verbunden.
Der Holzvergaser sowie der Pufferspeicher wurden nachträglich installiert. Die Koppelung mit dem vorhandenem Heizsystem erfolgte typischerweise in den Rücklauf des Ölkessels. Diese führte in diesem System zu erheblichen Wärmeverlusten, z.B. über die ständig durchstömte Erdrohrleitung und den Kaminzug des Ölkessel. Zudem waren Heizkreispumpen und Holzvergaser ohne logische Verknüpfung. Das hatte zur Folge, dass trotz beschicktem Kessel die Wärme nicht ins Wohnhaus abgeführt sondern im Pufferspeicher aufgestaut wurde. Durch die ständige Durchströmung der Erdrohrleitung bzw. das fehlende Steuerungskonzept wurde die Wärme des beladenen Pufferspeichers bzw. des Heizölkessels stetig im Kreis gefahren. Im Winter zeigten sich die hohen Wärmeverluste durch schneefreie Linien auf dem Hof.
Dadurch war der Brennstoffbedarf sowohl für Holz als auch für Öl höher als nötig.
Lösung
Mit Hilfe von zwei Universalregelungen (UVR) von Technische Alternative konnten ein CAN-Netzwerk aufgebaut und die beiden Anlagenteile regelungstechnisch miteinander verbunden werden. Dies hat den Vorteil, dass alle Temperaturen und Schaltzustände des Systems für die einzelnen Regler zur Verfügung stehen. Die Entladung des entfernten Pufferspeichers erfolgt jetzt bedarfsgerecht. Ein zusätzlicher Motokugelhahn (RK56 von Taconova) unterbindet Fehlströmungen bzw. eine unerwünschte Entladung des Pufferspeichers.
Zum bestehenden Holzvergaser soll später ein wasserführender Kaminofen an dieser Stelle bleibt das System durch die individuelle Programmierbarkeit der Regelungen ausbaufähig und flexibel.
Darüber hinaus wurden sämtliche Anlagenteile wie Kesselsteuerungen, Warmwasserspeicher und Heizkreise mithilfe der Regelungen zusammengefasst.
Bereits jetzt lassen sich geringe Betriebsstunden des Ölkessels feststellen. Auch der Holzbedarf ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken.
Vorteile
- Energieeinsparung durch effiziente Regelung des Systems
- Erweitung des Heizungssystems
- Steuerung Öl- und Holzkessel
- Wiederverwendung aller bestehender Anlagenbauteile
- Visualisierung und Datenerfassung der Anlage
