Regelungstechnik für Wärmepumpe und Kaminofen
Kombination einer bestehenden Luftwärmepumpe und einem Kamin mit Wärmeauskopplung
Die Verbesserung der Arbeitsweise einer Luftwärmepumpe mit zusätzlichen Elektroheizstäben sowie einem Kamin mit Wärmeauskopplung war die Aufgabe im dargestellten System. Die Anlage dient der Warmwasserbereitung und zur Beheizung in einem Umgebindehaus. Durch die Nachrüstung des Kaminofens und dessen ungünstige Verrohrung bzw. Einbindung konnten die Vorteile beider Wärmequellen nicht genutzt werden.
Wärmepumpen speziell Luftwärmepumpen arbeiten besonders effizient wenn der Temperaturhub d.h. die Temperaturdifferenz zwischen Außenluft und Vorlaufsolltemperatur gering ist. Im Gegensatz dazu stellt der Kaminofen hohe Temperaturen zur Verfügung. In Anlagen dieser Art ist die hydraulische und steuerungstechnische Verschaltung wichtig, um den optimalen Wirkungsgrad der Geräte zu erreichen.
Für die Praxis bedeutet das: Die Wärmepumpe arbeitet jetzt mit geringem Temperaturhub in der Grundlast. Mit dem Kaminofen werden hohe Tempraturen zur Temperierung des Warmwassers und der Beheizung des Gebäudes bereitgestellt.
Durch den Umbau ergeben sich folgende Vorteile für die Benutzer bzw. die Luftwärmepumpe und den wasserführenden Kaminofen:
- Minimierung des Stromverbrauchs der Wärmepumpe durch:
- Lange Laufzeiten und Betrieb in der Grundlast bei geringem Temperaturhub
- Warmwassertemperierung durch hohe Temperaturen des Kaminofens
- Drehzahlregelung der Umwälzpumpe des Kaminofens für einen höheren Wirkungsgrad und angepasste Wärmeabfuhr des Feuerraums, ohne die Feuerung zu unterkühlen.
- Verriegelung der Wärmepumpe wenn der Kaminofen gefeuert wird.
Durch die hydraulische Optimierung des Systems und dem Einsatz einer freiprogrammierbaren Steuerung wurde der Einsatz von elektrischer Energie gesenkt.
Die Umsetzung erfolgte mit den Firmen Helmut Deeg GmbH und Ronald Tschierschke Elektrotechnik aus dem Luftkurort Jonsdorf
